Wie CDU-Landtagsabgeordnete Birgit Heitland aus Wiesbaden berichtet, stellt das Land Hessen 92 Millionen Euro zusätzlich für die Kinderbetreuung bereit. Ab 2021 wird diese Summe nochmal um 50 Millionen Euro aufgestockt. Daraus ergibt sich ein Investitionsvolumen von insgesamt 142 Millionen Euro. Die Mittel dienen sowohl der Sanierung als auch dem Neubau der hessischen Kindertagesstätten.

Bedauerlicherweise, so Heitland, habe sich die Bundesregierung entschieden, das Investitionsprogramm „Kinderbetreuungsfinanzierung 2017 bis 2020“ nicht mehr weiterzuführen. Dies habe vielerorts Befürchtungen geweckt, in den nächsten Jahren könnten dringend notwendige Investitionen in die Infrastruktur der hessischen Kinderbetreuung ausbleiben.

„Mit dem neuen landeseigenen Investitionsprogramm stellen wir daher selbst dringend notwendige Finanzhilfen bereit, um die Kinderbetreuung in Hessen kontinuierlich weiter auszubauen. Die Sanierung und der Neubau von Kindertagesstätten sind einerseits wichtig, um die Qualität der Betreuung weiter zu verbessern. Andererseits können so die Betreuungskapazitäten erhöht werden. Dies ist gerade vor dem Hintergrund der Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein zentrales Anliegen der CDU“, so Heitland.

Lobend äußerte sich auch die Erste Kreisbeigeordnete im Landkreis Bergstraße, Diana Stolz. Das Investitionsprogramm sei ein wichtiger Schritt für bedarfsgerechte und flächendeckende Angebote im Betreuungssektor, so Stolz. Die CDU-Politikerin hatte sich ebenfalls - gemeinsam mit Heitland - beim Land für das Investitionsprogramm starkgemacht.

Flankiert werde das Programm von einem Maßnahmenpaket zur Bekämpfung des Fachkräftemangels im Betreuungssektor. Es reiche nicht, die Räumlichkeiten zu erweitern – man brauche natürlich auch das entsprechende Personal, erklärte Heitland. Projekte wie „Sozialwirtschaft integriert“, das Ausbildungs- und Qualifizierungsbudget sowie die Förderung des Ausbaus der Praxisorientierten Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern (PiA), welche Auszubildenden bereits während der Lehrjahre ein solides Einkommen ermöglicht, seien wichtige Bestandteile der Strategie zur Modernisierung des hessischen Kinderbetreuungssektors.

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