Im Radwegekonzept der Gemeinde Mörlenbach, das vor längerer Zeit auf Antrag der CDU Fraktion in der Gemeindevertretung beschlossen wurde, hat der Bau eines Radwegs zwischen der Kerngemeinde Mörlenbach und dem Ortsteil Bonsweiher eine hohe Priorität. Die Gemeinde Mörlenbach hat entsprechende Planungen aufgenommen und sich um Fördermittel bemüht. Nun hat das Land Hessen den Bau der Strecke zugesagt. Die zugehörige Vereinbarung haben die Gemeinde Mörlenbach und Hessen Mobil im Januar 2020 unterzeichnet.

Laut dieser Vereinbarung übernimmt die Gemeinde die Leistungen von der Voruntersuchung bis zur Ausführungsplanung und erhält hierfür eine Kostenpauschale des Landes. Den Bau übernimmt das Land Hessen bezüglich der Durchführung und der Kosten vollständig. Dies berichtet die CDU-Landtagsabgeordnete Birgit Heitland.

Der geplante Radweg dient vor allem der Schulwegsicherung der Schülerinnen und Schüler aus Bonsweiher, die nach Mörlenbach oder zu den weiterführenden Schulen in Rimbach gelangen müssen. Die für den Zweirichtungsverkehr ausgelegte Strecke mit einer Regelbreite von 2,5 Metern wird entlang der Landesstraße L 3120 von Mörlenbach nach Bonsweiher verlaufen. Innerorts sind beidseitig markierte Schutzstreifen vorgesehen. Der bauliche Teil des Weges hat eine Länge von rund 905 Metern. Mit den anschließenden Markierungsarbeiten der Schutzstreifen ergibt sich eine Gesamtlänge der Arbeiten von 1,75 Kilometern. Das Projekt hat ein Kostenvolumen von 1,2 Millionen Euro.

„Aufgrund der Corona-Pandemie ruht der normale Schulbetrieb – die hessischen Lehrkräfte leisten herausragende Arbeit, um den Schülerinnen und Schülern unter Verwendung digitaler Angebote Lehrmaterialien zur Verfügung zu stellen. Doch es wird auch eine Zeit nach der Krise geben. Zwar liegt der Fokus der Landesregierung derzeit im Krisenmanagement – wir dürfen aber trotzdem dringende Projekte, beispielsweise in der Radweginfrastruktur, nicht aus den Augen verlieren. Dass der Bau des Radwegs trotz der schwierigen Lage vorangetrieben wird zeigt, dass die Landesregierung auch in der Krise multitaskingfähig bleibt“, erklärt Heitland.

Die Erfüllung der baurechtlichen Voraussetzungen in Form der Veröffentlichung des Beschlusses zum Bebauungsplan der Gemeinde wird demnächst erwartet. Das Baufeld entlang der L3120 ist bereits von Bewuchs befreit, sodass bei vorliegendem Baurecht ab der zweiten Jahreshälfte 2020 mit dem Baubeginn gerechnet werden könne, so Heitland abschließend.

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