„Persönliche zwischenmenschliche Kontakte sind unersetzlich“, erklärt CDU-Abgeordnete Birgit Heitland. Da diese aufgrund der Kontaktbeschränkungen in der Corona-Pandemie jedoch gerade für Hochrisikogruppen nicht in gewohntem Maße möglich seien, habe sich die CDU-geführte Landesregierung entschlossen, durch die Bereitstellung kostenfreier Tablets die Kommunikationsmöglichkeiten zwischen Menschen in Pflegeeinrichtungen und Angehörigen zu verbessern. Heitland hatte sich in den vergangenen Monaten für eine stärkere Berücksichtigung der Belange von pflegebedürftigen Menschen in der Corona-Strategie eingesetzt.

„Die Corona-Pandemie hat das gesellschaftliche Leben in Hessen stark verändert. Zwar sind nahezu alle Bürgerinnen und Bürger von den Infektionsschutzmaßnahmen betroffen, gerade Menschen in Hochrisikogruppen sind jedoch außergewöhnlichen Belastungen ausgesetzt. Für die Bewohnerinnen und Bewohner von Alten- und Pflegeheimen und deren Angehörige haben Kontaktbeschränkungen und die Angst vor einer lebensgefährlichen Infektion zu einer starken Beeinträchtigung der Lebensqualität geführt“, so Heitland.

Die Tablets, die das Land Hessen nun bereitstellt, dienen als digitale Begleiter und sollen den pflegebedürftigen und älteren Menschen ermöglichen, den Kontakt mit Freunden und Angehörigen, auch zwischen den Besuchszeiten, aufrechtzuerhalten. Darüber hinaus seien alle Geräte WLAN-fähig. Einrichtungen ohne WLAN würden durch das Landesprogramm „Digitale Dorflinde“ beim Ausbau der digitalen Angebote gefördert, erklärt die Abgeordnete.

Insgesamt hat das Land Hessen 10.000 Tablets im Wert von 1,4 Mio. geordert. Verteilt werden die Geräte an über 1.000 hessische Pflege- und Altenheime, die bei der Einrichtung der Tablets und Nutzungsfragen umfassend technisch betreut und begleitet werden.

„Die Einrichtungen im Kreis Bergstraße erhalten insgesamt 432 Tablets im Wert von über 64.000 Euro. Die Verteilung übernehmen die Gefahrenabwehr Kreis Bergstraße sowie die Leitstelle Katastrophenschutz. Wir nutzen die Möglichkeiten der Digitalisierung, um der sozialen Isolation entgegenzuwirken und neue Wege zu beschreiten, um die Situation der Menschen zu verbessern. Ich freue mich, dass der Landkreistag und der Städte- und Gemeindebund eng mit uns zusammenarbeiten und die Maßnahme äußerst positiv aufgenommen wurde“, so Heitland abschließend.

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