Wie CDU-Landtagsabgeordnete Birgit Heitland heute aus Wiesbaden berichtet schafft die Hessische Landesregierung das Schulgeld im Gesundheitsbereich ab. Die Schulen für Gesundheitsfachberufe erhalten ab dem 1. August 2020 jährlich 5 Mio. Euro aus Landesmitteln, damit Auszubildende zukünftig kein Schulgeld mehr bezahlen müssen. Dies gilt für die Berufe Diätassistenz, Ergotherapie, Logopädie, Medizinisch-technische Assistenz (MTA), Orthoptik, Pharmazeutisch-technische Assistenz (PTA), Physiotherapie und Podologie.

Physiotherapeuten und Physiotherapeutinnen starteten bisher nach ihrem Abschluss beispielsweise mit bis zu 16.000 Euro Schulden in den Beruf. „Als ausgebildete Pharmazeutisch-technische Assistentin weiß ich aus erster Hand, wie belastend das Schulgeld für junge Menschen, die am Beginn ihres Berufslebens stehen, sein kann“, erklärt Heitland. Die hohen Kosten seien faktisch ein großes Hindernis für viele Menschen, eine Karriere im Gesundheitssektor zu ergreifen. „Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels müssen wir Hindernisse abbauen und die Attraktivität der Gesundheitsberufe verbessern – die Abschaffung des Schulgelds ist hierzu ein wichtiger Schritt“, so die CDU-Abgeordnete.

Die Ausbildung in einem der sogenannten Gesundheitsfachberufe findet bisher teilweise in Schulen statt, die mit einem Krankenhaus verbunden sind. Die Ausbildung an diesen Schulen wird über das Krankenhausfinanzierungsgesetz (KHG) finanziert und ist daher für die Schülerinnen und Schüler bereits kostenlos. Der größte Teil der Ausbildungen findet allerdings an privaten Schulen statt – daher erhielt der Großteil der Auszubildenden bisher nicht nur keine Ausbildungsvergütung, sondern musste zudem noch ein monatliches Schulgeld bezahlen.

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